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Wie gehe ich meine private Altersvorsorge mit 40 + an?

Sie haben Ihren 40. Geburtstag gefeiert, mit gemischten Gefühlen. Wie jung Sie sich auch fühlen: Sie gelten jetzt endgültig als erwachsen. Sie haben sich beruflich etabliert und tragen jetzt Verantwortung, für sich selbst und wahrscheinlich auch für eine Familie. Gleichzeitig wechseln Ihre Eltern allmählich ins Rentenalter. Nicht ausgeschlossen, dass Sie mit denen plötzlich Gespräche darüber führen, dass die gesetzliche Rente weder hinten noch vorn reicht. Auch wenn für Sie selbst das Rentenalter gefühlt noch weit entfernt ist, merken Sie als verantwortungsbewusster Mensch: Um später nicht nur auf die gesetzliche Rente angewiesen zu sein, müssen Sie etwas tun. Sie müssen die Rentenlücke schließen – spätestens jetzt!

Das Wichtigste in Kürze

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rente der gesetzlichen Rentenversicherung beträgt unter 50 % des letzten Gehalts – das reicht nicht, um den Lebensstandard zu halten.
  • Starten Sie jetzt mit der Vorsorge, um mehr Zinsen und Zinseszinsen zu erhalten.
  • Es kommt zwischen 40 und 50 bei der Vorsorge auf den richtigen Mix aus Sicherheit und Risiko an.
  • Kombinieren Sie deshalb z. B. Aktien oder Aktienfonds mit betrieblicher Altersvorsorge, Rürup-Rente oder anderen sicheren Lösungen.
  • Welche Vorsorge am besten zu Ihnen passt, finden wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen heraus.

Jeder Tag, an dem Sie zögern, sich um Ihre Altersvorsorge zu kümmern, kostet Sie spätere Einkünfte durch eine zusätzliche Rente. Denn alle Formen der sinnvollen Vorsorge funktionieren nach demselben Prinzip: Sie sparen oder legen Geld an, das sich durch Renditen oder Zinsen vermehrt. Je mehr Zeit das angelegte Geld hat, desto mehr Zinsen und Zinseszins gibt es. Innerhalb von zwei Jahrzehnten kann sich der angelegte Betrag für Ihre Rente mehr als verdoppeln. Anders formuliert: Für jede 100 Euro, die Sie jetzt für Ihre Altersvorsorge beiseitelegen, gibt es später 200 Euro an Zusatzrente.

Wenn Sie auf private Vorsorge verzichten, werden Sie sich aller Voraussicht nach stark einschränken müssen. Experten rechnen damit, dass die gesetzliche Rente im Jahr 2050 nur 41 bis 45 Prozent des letzten Nettoeinkommens ausmachen wird – das Einkommen halbiert sich also mit dem Renteneintritt. Wer auf zumindest 80 Prozent des bisherigen Einkommens kommen möchte, muss also privat vorsorgen. Damit stellt sich für Sie die Frage: Wie gehe ich meine Altersvorsorge an?

Mix aus Sicherheit & Risiko

Der richtige Mix aus Sicherheit und Risiko

Nicht bedächtig, aber mit Bedacht. Sinnvollerweise nutzen Sie Optionen, die einen guten Zins bzw. eine erfreuliche Rendite abwerfen. Je höher Zins oder Rendite, desto höher ist allerdings auch das Risiko. Deshalb gilt es für Sie, für Ihre Altersvorsorge die individuell besten Möglichkeiten zu finden. Idealerweise tauschen Sie sich mit Ihrem persönlichen Berater darüber aus!

Ein paar Leitlinien geben wir Ihnen gern aber schon hier. Die wichtigste Regel: Nutzen Sie Aktien oder Aktienfonds für Ihre Vorsorge und vervollständigen Sie Ihr Portfolio mit anderen Lösungen wie etwa betrieblicher Altersvorsorge (bAV), privater Rentenversicherung, Basis- oder Rürup-Rente.

Unverzichtbar: Aktien und Fonds

Warum Aktien so wichtig und sinnvoll sind, zeigt der Blick zurück: Langfristig haben sich die Kapitalmärkte bislang immer positiv entwickelt und damit für ausgesprochen erfreuliche Renditen gesorgt. Klar: Ob diese Aussage auch für die Zukunft gilt, muss sich erst zeigen. Zwischendurch können die Kurse schon mal nachgeben, doch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten gingen die Kurse bisher immer nach oben.

Um Aktien für die eigene Vorsorge zu nutzen, sollten Sparer sich nicht auf ein oder zwei „Lieblings“-Unternehmen konzentrieren. Ebenso riskant ist es, sich komplett auf Unternehmen einer Branche zu verlassen. Je breiter das Risiko gestreut wird, desto besser lassen sich Turbulenzen an den Kapitalmärkten abfedern.

Genau diese Aufgabe übernehmen Aktienfonds. Sie bündeln die Aktien verschiedener Unternehmen nach bestimmten Vorgaben. Manche Fonds
beschäftigen sich mit einer festgelegten Branche, andere konzentrieren sich auf bestimmte Märkte. Sparer kaufen Fondsanteile und profitieren von der Wertentwicklung. Die Gewinne werden meist genutzt, um damit weitere Fondsanteile zu kaufen.

Das Ziel der Manager in aktiv gemanagten Fonds besteht darin, für Sparer eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Passive Fonds, sogenannte ETF- oder Indexfonds, verzichten auf Fondsmanager. ETFs bilden einen bestimmten Index wie zum Beispiel den MSCI World ab. Die Wertentwicklung des ETF ist daher immer identisch mit der Entwicklung des jeweiligen Index.

Der Vorteil bei einem Investment in Aktien, ETF- oder Aktienfonds: Sie bleiben flexibel und können Ihre Anteile jederzeit verkaufen. Sinnvollerweise legen Sie monatlich das Geld für Ihre private Vorsorge per Sparplan zur Seite. Solche Sparpläne gibt es für ETF- und Aktienfonds.

Mehr Sicherheit gefragt?

Mal abgesehen von Aktien und Fonds: Wie sparen Sie noch sinnvoll für die Rente an? Unser Tipp: Nehmen Sie Sicherheits- wichtiger als Rendite-Aspekte, etwa durch Rentenfonds. Diese Fonds haben nichts mit Ihrer Rente zu tun: Rentenfonds setzen auf Anleihen von Staaten, Unternehmen oder andere Emittenten. Der Begriff leitet sich davon ab, dass diese Fonds regelmäßige Zinszahlungen – „Renten“ – leisten. Rentenfonds schwanken in ihren Kursen deutlich geringer als Aktienfonds.

Wenn es nicht ums Ansparen, sondern „nur“ ums Haben geht, kann auch Gold Ihr Portfolio ergänzen. Tatsächlich sind die Goldpreise in den vergangenen Jahren gestiegen. Außerdem steigert es das eigene Sicherheitsgefühl, bei der privaten Vorsorge den einen oder anderen Goldbarren im Portfolio zu wissen. Das ist besonders hilfreich, wenn die Kapitalmärkte mal in Aufruhr sein sollten: Je turbulenter es dort zugeht, desto höher steigt der Goldpreis. Damit ist Gold ein guter Puffer für fallende Aktienkurse.

Ein letzter Punkt für Sicherheitsbewusste: Für Tages- oder Festgeld gibt es wieder Zinsen. Die Höhe der Zinsen ist nicht berauschend, trotzdem kann es nicht schaden, für die Altersvorsorge einen gewissen Betrag als Sicherheitsreserve in Fest- oder Tagesgeld anzulegen.

Oder doch mehr Risiko?

Über Renten- und Aktienfonds haben wir bereits gesprochen. Es gibt auch noch eine Vielzahl anderer Fonds, um für das Alter vorzusorgen. Einige Fonds konzentrieren sich auf Immobilien. Andere beschäftigen sich mit dem Geldmarkt, mit Private Equity oder mischen verschiedene Bereiche – das sind die Mischfonds. Sie werden auch Multi-Asset-Fonds genannt und enthalten sowohl Aktien als auch Anleihen: In einigen Fällen sind weitere Anlageklassen wie Rohstoffe in Mischfonds enthalten. Dachfonds wiederum investieren in andere Aktien-oder ETF-Fonds.

Immobilienfonds gibt es in zwei Ausprägungen, als offene und als geschlossene Fonds. Die offenen Fonds funktionieren genauso wie Aktienfonds: Einstieg und Ausstieg sind jederzeit möglich. Geschlossene Fonds – es gibt sie etwa auch für Schiffe, Flugzeuge oder Medien – halten das eingezahlte Kapital für einen festgelegten Zeitraum von oft zehn bis 20 Jahren. Geschlossene Fonds streuen ihr Kapital (und das Risiko) nicht breit, sondern konzentrieren sich auf ein oder zwei Immobilien.

Die Renditeversprechen sind bei solchen Fonds durchweg höher. Wer sich darauf einlässt, sollte wissen: Auch das Risiko eines Totalverlusts ist höher. Sie sollten daher, wenn überhaupt, nur einen überschaubaren Teil des eingesetzten Kapitals auf solche Investments mit hohem Risiko setzen. Es geht schließlich um Ihre Rente.

Private Altersvorsorge jenseits der Kapitalmärkte

In Ihrem Alter haben Sie – hoffentlich – einen Arbeitgeber gefunden, bei dem Sie ihre Qualitäten und Fähigkeiten einbringen können, bei dem Sie sich wohl fühlen und daher länger bleiben wollen und werden. Damit ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, als Arbeitnehmer von den Steuererleichterungen und Arbeitgeberzuschüssen der betrieblichen Altersvorsorge zu profitieren. Bei der betrieblichen Altersvorsorge, kurz bAV, zahlt der Arbeitgeber zumindest 15 Prozent der Beiträge für die spätere Betriebsrente. Wer per „Entgeltumwandlung“ einen Teil seines Gehalts in die betriebliche Altersvorsorge einzahlt, nutzt zugleich steuerliche Vorteile. Wer wechselt, hat mitunter Schwierigkeiten, die erworbenen Anwartschaften beim neuen Arbeitgeber weiterlaufen zu lassen. Dieses Problem löst die Direktversicherung als populärste bAV-Variante: Fast immer werden diese Verträge freiwillig vom neuen Arbeitgeber übernommen. Wenn nicht, können Arbeitnehmer die Übernahme einfordern – das Gesetz für diesen Übertragungsanspruch ist auf ihrer Seite.
 
Besonders für Geringverdiener und Familien mit Kindern ist die Riester-Rente attraktiv. Da fällt das Sparen leicht: Wer den jährlichen Mindestbeitrag von 60 Euro für die Riester-Rente zahlt, hat damit bereits Anspruch auf staatliche Zulagen in voller Höhe. Es gibt derzeit bei der Riester-Rente 175 Euro pro Jahr als direkte Riester-Förderung, für Kinder gibt es zusätzlich entweder 185 Euro oder – ab Jahrgang 2008 – sogar 300 Euro. Wer keine Kinder hat, kann trotzdem eine Riester-Rente abschließen und so von Steuerermäßigungen profitieren.
 
Eine weitere Form der staatlich geförderten Vorsorge ist die Rürup-Rente, auch Basis-Rente genannt. Sie eignet sich vor allen Dingen für Selbstständige, aber auch für gutverdienende Angestellte oder Beamte. Einzahlungen in die Basis-Rente können im Rahmen von Höchstgrenzen von der Steuer abgesetzt werden. Das Vertragsguthaben wird immer als monatliche Rente zum Ende der Vertragslaufzeit ausgezahlt. Entnahmen aus dem Vertragsguthaben sind nicht möglich, ebenso wenig Kündigungen.
 
Die private Rentenversicherung ist eine Form von Lebensversicherung. Das Ziel dieser Altersvorsorge: Egal wie lange jemand lebt, das Geld wird niemals knapp. Dabei werden wie bei einem Sparplan regelmäßig Beträge eingezahlt, die mit Beginn der Rente monatlich ausgezahlt werden – und das bis ans Lebensende. Wer diesen Betrag anwachsen lassen will, kann zwischendurch mit Zuzahlungen den Gesamtbetrag erhöhen. Ebenso ist es möglich, mit einem großen Einmalbetrag etwa für die Sofort-Rente einzusteigen. Dann beginnt der Versicherer sofort mit der Auszahlung der monatlichen Rente und legt den übrigen Betrag an, damit er eine Rendite erwirtschaftet. 
 
Last but not least: Ja, die eigene Immobilie ist und bleibt trotz gestiegener Hypothekenzinsen ein sinnvoller Aspekt der privaten Altersvorsorge. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, wie Sie Ihre eigene Immobilie finanzieren und so später
Miete sparen!

Der Start für Ihre Altersvorsorge? Heute!

Mit der Rente beginnt ein neuer Lebensabschnitt – und zwar meist ein ziemlich langer. Diese Zeit will und soll genossen werden. Vorsorge hilft dabei. Je früher, desto besser. Zögern Sie nicht länger: Gemeinsam finden wir die private Altersvorsorge, die am besten zu Ihren Wünschen und Möglichkeiten passt.

FAQ

Häufige Fragen zur Altersvorsorge für alle zwischen 40 und 50

Was ist die beste Altersvorsorge ab 40?

Auf diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort, da es sehr viele Faktoren gibt, die das beeinflussen. Die beste Vorsorge ist es, möglichst früh damit zu starten. Denn so können Sie im Lauf der Jahre mehr Zinsen und Zinseszinsen kassieren. Für alle zwischen 40 und 50 kommt es auf den richtigen Mix zwischen Risiko und Sicherheit an. Aktien und Aktienfonds sind in diesem Alter oft eine gute Wahl, die Sie mit anderen Lösungen, wie betrieblicher Altersvorsorge, Rürup-Rente oder einer privaten Rentenversicherung ergänzen können. Welche der vielen Möglichkeiten am besten zu Ihnen passt? Das finden unsere Beraterinnen und Berater gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen heraus.

Ist eine private Altersvorsorge ab 40 sinnvoll?

Klare Frage, klare Antwort: ja! Denn die Rente der gesetzlichen Rentenversicherung wird voraussichtlich unter 50 Prozent Ihres letzten Gehalts betragen. Wenn Sie mit Mitte 60 in den Ruhestand gehen, haben Sie noch rund zwei Jahrzehnte Zeit, um Ihre Rentenlücke zu schließen. Wichtig ist dabei vor allem eines: Sie sollten eher heute als morgen mit der Vorsorge starten.

Wie viel Geld sollte ich im Monat für die Altersvorsorge ab 40 sparen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn jeder Mensch ist anders, hat eigene Vorstellungen von seinem Leben und seiner Zukunft. Wie und wie viel Sie monatlich sparen sollten, um im Alter genug Geld zu haben, besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen.

Wie kann die BW Bank bei der Altersvorsorge ab 40 unterstützen?

Sprechen Sie uns an – und Sie werden schnell merken, wie wir Sie unterstützen: mit professioneller, fairer und transparenter Beratung. Wir wollen Ihnen nämlich nicht einfach irgendeine Versicherung oder irgendeinen Sparplan verkaufen. Sondern wir wollen für Sie genau die Lösung finden, die perfekt auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Welche steuerlichen Vorteile gibt es bei der Altersvorsorge?

Es gibt einige steuerliche Vorteile, wenn Sie für Ihr Alter vorsorgen:

  • Bis zu 2.100 Euro Ihrer Riester-Beiträge lassen sich jährlich als Sonderausgaben von der Steuer
    absetzen.
  • Auch Beiträge in die Rürup-Rente können Sie bis zu 100 % als Sonderausgaben geltend machen.
  • Bei der betrieblichen Altersvorsorge zahlen Sie auf die eingezahlten Beträge weder Einkommensteuer noch Sozialversicherungsbeiträge.
  • Wenn Sie mit einer privaten Rentenversicherung vorsorgen, sind deren Erträge bis zum Rentenbeginn steuerfrei.
Welche staatlichen Förderungen gibt es?

Neben der indirekten Förderung durch Steuervorteile, gibt es auch direkte staatliche Förderung in Form der Riester-Zulagen – mit denen zahlt Vater Staat selbst für einen Teil Ihrer Rente. Diese Zulagen gibt es:

  • Grundzulage: bis zu 175 Euro jährlich
  • ggf. Kinderzulage: jährlich 300 Euro (185 Euro, falls das Kind vor 2008 geboren wurde)
  • Berufseinsteiger-Bonus: einmalig 200 Euro

Ihr Kontakt zu unserer Beratung

Ob Vorsorge für das Alter oder andere finanzielle Fragen – unsere Beraterinnen und Berater finden gerne gemeinsam mit Ihnen die Antworten, die zu Ihrem Leben und Ihren Bedürfnissen passen.

Unsere Filialen: Hereinspaziert!

In unseren Filialen können Sie uns ganz persönlich kennenlernen. Vereinbaren Sie am besten vorab einen Termin, damit wir genug Zeit für Sie haben – entweder telefonisch unter 0711 124-44005 (Mo.–Fr. 8–20 Uhr und Sa. 9–14 Uhr) oder gleich hier online:

Online beraten = gut beraten

Auch bei unserer Online-Beratung nehmen wir uns persönlich viel Zeit für Sie. Unsere hochqualifizierten Beraterinnen und Berater unterstützen Sie per Video in einem ausführlichen Gespräch bei allen finanziellen Fragen, die Sie beschäftigen. Und zwar genau dort, wo es für Sie am bequemsten ist.

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