So berechnen und schließen Sie Ihre Rentenlücke
„Kinder kriegen die Leute immer.“ Damit erklärte Bundeskanzler Konrad Adenauer 1957, warum das deutsche Rentensystem als Generationenvertrag aufgebaut ist. Das Prinzip: Wer arbeitet, zahlt Rentenbeiträge, die jetzt an die Rentnerinnen und Rentner gehen. Und die nächste Generation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zahlt mit ihren Beiträgen dann die gesetzliche Rente für die nächste Rentnergeneration. Kein Problem, solange die Leute immer Kinder kriegen. Doch damit halten sie sich zurück. Während 1960 auf jede Rentnerin und jeden Rentner sechs Beitragszahlende kamen, sind es heute nur noch zwei. Damit die arbeitende Bevölkerung nicht zu stark belastet wird, steigen die Beitragssätze zur Rentenversicherung weniger stark, als nötig wäre, um das Rentenniveau zu halten. Die Folge: Die staatliche Rente reicht immer seltener aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Es droht die Rentenlücke.
Laut Definition ist die Rentenlücke die Differenz zwischen dem letzten Gehalt und der staatlichen Rente. Durch die Rentenlücke kann sich das monatliche Nettoeinkommen mehr als halbieren. Deshalb empfehlen alle Expertinnen und Experten: Wer den gewohnten Lebensstandard halten will, braucht mehr als die gesetzliche Rente – eine private Altersvorsorge.