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„Hauptsache ist, dass man im Gleichgewicht bleibt“

Mit Sorgfalt und Präzision

„Hauptsache ist, dass man im Gleichgewicht bleibt“

Mit Sorgfalt und Präzision

Sinkende  Zinsen, Inflation, Unwägbarkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung  – was macht die LBBW Balance Fonds gerade in turbulenten Zeiten so interessant für Geldanleger? Kaum jemand kann das besser erklären als Portfoliomanager Maximilian Jolk.

Vier Fragen an Maximilian Jolk

Maximilian Jolk ist Teil des Vermögensverwaltungs-Teams der Baden-Württembergischen Bank und dort im  Portfolio­management für die LBBW Balance Fonds tätig. Das heißt, er kümmert sich gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen um das Geld, das Kundinnen und Kunden in diese Fonds investieren. Je nach Marktlage werden die passenden Wertpapiere ausgewählt. Mitten in Stuttgart, also ganz nah bei den Menschen, die ihr Geld in die Fonds investieren.

Herr Jolk, wie versucht die Vermögensverwaltung der BW-Bank, die Unsicherheiten der Märkte angesichts niedriger Zinsen und einer turbulenten Wirtschaftslage zu managen, um ihren Kunden eine sichere und dennoch rentable Geldanlage zu bieten?

Maximilian Jolk:
Das ist ein sehr wichtiges Thema. Das Leben besteht oft aus einem Trade-off, der Entscheidung zwischen verschiedenen Möglichkeiten, besonders wenn es um Investitionen geht. Hierbei steht das Bedürfnis nach Sicherheit oft im Wettstreit mit dem Wunsch nach Rendite. Viele Menschen finden es herausfordernd, sich in Krisenzeiten mit dem Kapitalmarkt auseinander­zusetzen. Doch wir dürfen uns nichts vormachen: Die Frage ist nicht, ob wir investieren wollen, sondern vielmehr, in was wir investieren. Selbst das Geld auf unserem Girokonto stellt eine Form der Investition dar – nämlich die in Liquidität. Dies kann, besonders in Zeiten steigender oder anhaltender Inflation, eine verlustreiche Anlage sein. In modernen Zeiten ist es entschei­dend zu erkennen, dass bei der Wahl der Assetklassen weit mehr als nur die Rendite eine Rolle spielt. Faktoren wie Verfüg­barkeit, Vertrauen und Verlässlichkeit sind ebenfalls von großer Bedeutung. In unsicheren und turbulenten Zeiten ist es ratsam, Fachleute zu konsultieren. Diese Experten setzen sich kontinuierlich mit der Materie auseinander und begegnen den Entwicklungen des Kapitalmarkts mit einem fundierten, aktiven Managementansatz.

Was genau bedeutet „aktives Management“? Können Sie uns ein konkretes Beispiel nennen?

Maximilian Jolk:
In den vergangenen Jahren haben sich viele Anleger für passive Investments entschieden, die den Gesamtmarkt nachbilden, um eine vermeintlich optimale Performance zu erzielen. Die letzten zehn Jahre waren geprägt von einem fast durchgängigen Aufwärtstrend am Markt. Selbst markante Einbrüche, wie jene während der Corona-Pandemie im März 2020, wurden rasch aufgeholt und sogar übertroffen. Diese Phase scheint jedoch nun einem Wandel unterworfen zu sein. Es zeichnet sich ein Regimewechsel in der Zins- und Geldpolitik der Zentralbanken ab. Rücksetzer am Renten- und Aktienmarkt übersteigen häufig die Verlusttoleranz vieler Anleger. Durch aktives Management besteht die Möglichkeit, Investitionsquoten gezielt zu steuern. So können beispielsweise Aktienquoten reduziert, bestimmte Branchen, Länder oder Themen höher gewichtet oder reduziert werden. Dies ermöglicht es, extreme Kursverwerfungen abzufedern. Gerade in schwierigen Zeiten ist es daher essenziell, das Portfolio ausgewogen zu halten und extreme Schieflagen zu vermeiden, um eine robuste Weiterentwicklung zu gewährleisten.

Die LBBW Balance Fonds wurden 2021 konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Sie berücksichtigen also auch die ESG-Kriterien – Umwelt (Environment), gesellschaftliche Aspekte (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Welche Auswirkungen hatte das auf die Performance der Fonds?

Maximilian Jolk:
Basierend auf unseren Erfahrungen in den letzten Jahren können wir festhalten: Rendite und Nachhaltigkeit schließen sich in keiner Weise aus. Allerdings können die Entwicklungen zwischen Portfolios, die entweder Nachhaltigkeitsmerkmale berück­sichtigen oder Mandate ohne ESG-Ansatz abbilden, in den einzelnen Jahren durchaus unterschiedlich ausfallen.

Es gibt Abweichungen zwischen einem „nachhaltigen“und einem „konventionellen“ Portfolio, da das eine Portfolio nur eine Teilmenge des anderen ist. Im besten Falle fokussieren wir uns tendenziell auf die Unternehmen, die aufgrund ihres nachhaltigen Kerns langfristig eine höhere Rendite aufweisen. Nachhaltigkeit kann als Fähigkeit eines Unternehmens beschrieben werden, weitsichtig zu agieren und die Waage zwischen kurzfristigem Profit und langfristigem Bestehen zu halten. Die Kunst besteht also darin, die Nachhaltigkeit von Unternehmen richtig zu erfassen und zu bewerten.

Wenn Sie ein Freund oder Bekannter fragen würde: Was sind für Sie die drei wichtigsten Argumente für eine Anlage in LBBW Balance Fonds?

Maximilian Jolk:
Die Antwort wird immer gleich ausfallen, egal, wer die Frage stellt. Für jemanden, der in seine persönliche Portfolio Allokation die globalen Kapitalmärkte einbeziehen möchte, aber nicht über das nötige Know-How und die notwendige Muße verfügt, können die LBBW Balance Fonds genau das Richtige sein. Für die letzten Jahre wird von unabhängiger Seite oftmals bestätigt, mit welcher Sorgfalt und Präzision an der Qualität dieser Dachfonds gearbeitet wird. Wir sind am Puls der Zeit und entwickeln unsere Produkte kontinuierlich weiter.

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